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zu: "Nachkriegsstudierende"

"Der" Nachkriegsstudierende

"[...]Am Schluß[...]soll eine Überzeichnung stehen: Gefragt wird nach den Merkmalen der oder des typischen Studierenden jener Zeit. Typisch meint, am häufigsten vertreten(...)Die oder der typische Studierende nun war männlich, zum Zeitpunkt der Immatrikulation ledig, und er bekannte sich zum evangelischen Glauben. Weder sein Großvater väterlicher- oder mütterlicherseits noch sein Vater hatte eine Hochschule besucht. Das Staatsexamen war sein Studienziel, als Berufswunsch nannte er Lehrer, Arzt oder Apotheker. Staatliche Unterstützungszahlungen erhielt der typische Studierende nicht, wobei diese Aussage Stipendien und einen möglichen Gebührenerlaß unberücksichtigt läßt. Als Heimatwohnsitz und Studienanschrift gab der typische Studierende eine Hamburger Adresse an. Während des Studiums zog er nicht um. Vermutlich wohnte der typische Studierende bei seiner Familie. Weder unterbrach der typische Studierende sein Studium, indem er sich vorübergehend exmatrikulierte noch ließ er sich beurlauben. Auch wechselte er nicht das Studienfach oder die Studienrichtung. Hatte er bereits während der Zeit des Nationalsozialismus an der Hamburger Universität studiert, kann über ihn gesagt werden, daß er Mitglied mindestens einer nationalsozialistischen Organisation gewesen war[...]."Uta Krukowska, Die Studierenden an der Universität Hamburg in den Jahren 1945-1950, Diss. phil. Hamburg 1993, S. 79

          

 

 

 

 
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